Althergebrachte Bräuche und Riten um die Hochzeit eines Paares
finden sich schon seit Jahrhunderten, wenn nicht schon länger,
kulturübergreifend auf der ganzen Welt.
Die meisten Bräuche hatten zur Aufgabe Unglück und
böse Geister von dem Brautpaar fernzuhalten.
Gleichzeitig sollten sie Glück, Fruchtbarkeit und Wohlstand schenken.
Heute sind noch einige dieser alten Bräuche erhalten geblieben
und sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Hochzeitstradition geworden,
ohne dass wir heute noch genau wissen woher sie stammen.
Dabei gibt es damals wie heute regionale Unterschiede und besondere Rituale,
wobei festzustellen ist,
dass in ländlichen Gegenden oftmals
mehr traditionelle Bräuche erhalten geblieben sind.
Der Polterabend ist ein sehr alter Brauch aus vorchristlicher Zeit.
Am Abend vor der Hochzeit sollen durch das Zerschlagen von Steingut; T
on und Porzellan böse Geister vertrieben werden.
Die Scherben werden dann vom Brautpaar,
als Zeichen der Gemeinsamkeit, zusammen aufgefegt.
Glas darf dabei nicht zerschlagen werden,
da es als Unglückssymbol gilt.
Das durchsägen eines Baumstammes wird regional unterschiedlich gehandhabt.
Manchmal ist es Teil des Polterabends oder aber
der Stamm wird nach der Trauung zersägt.
Heute nicht mehr ganz so üblich ist es die Brautschuhe
mit ersparten Pfennigen bzw. Cent- Stücken zu bezahlen.
Dieser Brauch symbolisiert die Sparsamkeit der Braut.
Heute wird das Geld einfacher weise vorher bei der Bank umgetauscht.
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